Andy Warhol - ein exzentrischer Charakter
Andy Warhol, Selbstportrait |
Andy Warhol war Amerikas berühmtester Künstler. Er galt als Revolutionär, Exzentriker und Erfinder der Pop-Art und war alles zugleich. Die Kunstkritik feiert ihn mit Prädikaten, wie sie noch keinem Künstler verliehen wurden - nicht einmal Pablo Picasso oder Salvador Dali. Dazu Alfred Nemeczek: »Sie (die Prädikate) reichten vom ›Pop-Star‹ zum ›Pop-Artisten‹, erhoben das ›Pop-Genie‹ vom ›Pop-Fürsten‹ zum ›Prinzen des Pop‹ und weiter empor zum ›Pop-König‹, ›Pop-Zaren‹ und ›Großmogul‹. Aber auch ›Hohepriester‹ und ›Papst des Pop‹ ist der ›Picasso of Pop-art‹ getauft worden«.
Informiert
man sich über Andy Warhol, stößt man immer wieder auf Hinweise auf
seine ungewöhnliche Persönlichkeit. Seine Art und Weise zu leben und zu
arbeiten wird als exzentrisch beschrieben. [= auf überspannte, übertriebene Weise ungewöhnlich, vom Üblichen abweichend]
Lesen Sie die folgenden Zitate Andy Warhols. Schauen Sie sich die Videoschnipsel an, um sich ein Bild von dem Typ Andy Warhol zu machen.
➼ Andy Warhol: »Ich mag langweilige Sachen. Es gefällt mir, wenn etwas immer wieder genau das gleiche ist.«
➼ Andy Warhol: »Ich male in dieser Art, weil ich eine Maschine sein möchte.«
➼ Andy Warhol: »Jeder sollte eine Maschine sein. Jeder sollte jeden mögen.«
➼ Andy
Warhol: »Das Großartige an diesem Land ist, daß in Amerika die
reichsten Konsumenten im wesentlichen die gleichen Dinge kaufen wie die
ärmsten. Du sitzt vor dem Fernseher und siehst Coca-Cola, und du weißt,
der Präsident trinkt Coke, Liz Taylor trinkt Coke, und – stell dir vor! –
auch du kannst Coke trinken. Ein Coke ist ein Coke, und kein Geld
dieser Welt kann dir ein Coke verschaffen, das besser ist als das, was
der Penner an der nächsten Ecke trinkt. Alle Cokes sind gleich, und alle
Cokes sind gut. Liz Taylor weiß es, der Präsident weiß es, der Penner
weiß es, und du weißt es.«
➼ Andy
Warhol: »Geschichtsbücher werden dauernd umgeschrieben. Es spielt keine
Rolle, was man tut. Alle denken einfach immer das gleiche, und Jahr für
Jahr wird alles noch gleicher. Die, die am meisten von Individualität
reden, sind die, die die Abweichung am heftigsten ablehnen, und in
einigen Jahren kann es umgekehrt sein. Eines Tages werden alle einfach
das denken, was sie denken wollen, und dann werden wahrscheinlich alle
das gleiche denken; darauf scheint es hinauszulaufen.«
➼ Andy
Warhol: »Ich betrachte mich als einen amerikanischen Künstler; mir
gefällt es hier, ich finde Amerika großartig. Es ist phantastisch. Ich
würde auch gerne in Europa arbeiten, aber dann würde ich nicht dasselbe
machen, ich würde anderes tun. Ich glaube schon, daß ich die Vereinigten
Staaten in meiner Kunst repräsentiere, aber ich bin kein
Sozialkritiker. Ich male diese Objekte in meinen Bildern einfach nur
deshalb, weil es die Dinge sind, die ich am besten kenne. Nichts liegt
mir ferner, als die USA zu kritisieren, als irgendwelche Hässlichkeit
aufzuzeigen.«
➼ Andy
Warhol: »Business-Kunst ist der Schritt, der nach der Kunst kommt. Ich
habe als Werbekünstler begonnen und möchte als Business-Künstler enden.
Nachdem ich mich mit ›Kunst‹ (oder wie immer man das nennt) beschäftigt
hatte, ging ich in die Business-Kunst. Ich wollte ein Kunst-Businessman
werden oder ein Business-Künstler. Im Business gut zu sein, ist die
faszinierendste Art von Kunst. Während der Hippie-Zeit wollten die Leute
von Business nichts hören – »Geld ist schlecht«, hieß es und »Arbeit
ist schlecht«, aber Geld Machen ist Kunst und Arbeiten ist Kunst und
gute Geschäfte machen ist die beste Kunst.«
➼ Andy
Warhol: »Ich habe versucht, sie mit der Hand zu machen, aber ich finde
das Siebdruckverfahren einfacher. Auf diese Weise brauche ich überhaupt
nicht an meinen Objekten zu arbeiten. Einer meiner Assistenten oder
irgendein anderer kann den Entwurf genauso gut reproduzieren wie ich.«
➼ Andy Warhol: »Meine Bilder werden nie so, wie ich es erwartet hätte, aber ich bin nie überrascht.«
➼ Andy Warhol: »In der Zukunft wird jeder fünfzehn Minuten lang berühmt sein.«
➼ Andy Warhol: »Wenn man mal darüber nachdenkt, ist ein Kaufhaus eine Art Museum.«
➼ Andy
Warhol: »Kontakt mit seinen engsten Freunden sollte man über das
intimste und exklusivste aller Medien haben – das Telefon.«
➼ Andy
Warhol: »Wenn ich sterbe, möchte ich keine Überreste hinterlassen. Ich
würde gerne einfach verschwinden. Die Leute würden nicht sagen, er ist
heute gestorben, sie würden sagen, er ist verschwunden.«
Warhol, Interview 1 |
Warhol, Interview2 |
Warhol, Interview3 |
Warhol, Partybesucher |
Warhol, Am Telefon |
Warhol, Ehrgeiz |
Warhol, Siebdruck und Brillo Boxes |
Warhol, Biografisches |
Warhol, Blick in Kamera |
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